operativen Fallanalyse

Der Begriff Operative Fallanalyse wurde gewählt, um zu verdeutlichen, dass sich die darunter zu verstehenden Methoden auf den einzelnen Kriminalfall beziehen und bei der operativen Fallbearbeitung unterstützend wirken sollen: „Im Bereich der deutschen und der internationalen Verbrechensbekämpfung Bei Interpol und Europol existierten bereits die Begriffe „Kriminalitätsanalyse“ (im Sinne der „strategischen Kriminalitätsanalyse“) sowie „operative Kriminalitätsanalyse“. Bei ersterer geht es vor allem um die Analyse von Kriminalitätsphänomenen und Kriminalitätsentwicklungen, die über den Einzelfall hinaus reichen. Bei letzterer geht es vor allem um die Analyse von Großverfahren (beispielsweise im Bereich der Wirtschaftskriminalität). Deshalb wurde zur Abgrenzung davon für die im Folgenden beschriebenen verschiedenen Arbeitsmethoden, die alle dem besseren Verständnis des einzelnen Kriminalitätsfalles dienen, der Oberbegriff „Operative Fallanalyse (OFA)“ gewählt.“

Der Begriff der „Operativen Fallanalyse“ vereinigt als Oberbegriff die verschiedenen fallanalytischen Methoden (z.B. Fallanalyse, Täterprofilerstellung) und computerunterstützte Werkzeuge (z.B. ESPE, ViCLAS, Data Mining Software) unter sich. „Operative Fallanalyse“ ist auch zugleich die Bezeichnung für die Organisationseinheiten bei den LKAs (Ausnahme Bayern, dort dem Polizeipräsidium München angegliedert) und dem Bundeskriminalamt (BKA), welche die fallanalytischen Verfahren anwenden.

vgl Krimpedia:Operative Fallanalyse