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Customer-Relationship-Management, kurz CRM (dt. Kundenbeziehungsmanagement) oder Kundenpflege, bezeichnet die Ausrichtung eines Unternehmens auf ihre Kunden, was konkret eine Erfassung des Kaufverhaltens der Kunden in einer Datenbank heißt . Da in vielen Branchen (z. B. Telekommunikation, Versandhandel) die Beziehungen zwischen Unternehmen und Kunden langfristig ausgerichtet sind, soll so mittels CRM der Profit gesteigert werden. | Customer-Relationship-Management, kurz CRM (dt. Kundenbeziehungsmanagement) oder Kundenpflege, bezeichnet die Ausrichtung eines Unternehmens auf ihre Kunden, was konkret eine Erfassung des Kaufverhaltens der Kunden in einer Datenbank heißt . Da in vielen Branchen (z. B. Telekommunikation, Versandhandel) die Beziehungen zwischen Unternehmen und Kunden langfristig ausgerichtet sind, soll so mittels CRM der Profit gesteigert werden. Zum Teil werden dabei auch [[Data Mining]]-Techniken angewand. |
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=== Google === Google sammelt mehr Informationen über Internetnutzer als jedes andere Unternehmen. Seit Dezember 2009 werden Suchergebnisse sogar ohne Zustimmung der User "personalisiert". [[http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,665613,00.html| Spiegel-Artikel:]] Wie Sie sich vor Google verstecken === GMX === GMX finanziert die Dienstleistung kostenloser E-Mail mit zielgruppenspezifischer Werbung. Wer GMX nutzen möchte, bezahlt das Angebot mit Angaben nicht nur zum Wohnort sondern zum Familienstand, der Ausbildung, dem beruflichen Status usw. GMX erstellt daraus nach eigenen Angaben anonyme Nutzerprofile. Dieses Data-Mining mag sich im Rahmen des Datenschutzes bewegen, unerfreulich ist es allemal. [[|http://www.bigbrotherawards.de/2000/.comm| Big Brother Award für GMX]] |
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Quelle: [[http://www.bigbrotherawards.de/2000/.gov/informationen-zum-preistraeger-der-kategorie-behoerden-und-verwaltung|Informationen zum Big Brother Preisträger 2006]] Harmut Mehdorn für die Deutsche Bahn | Quelle: [[http://www.bigbrotherawards.de/2000/.gov/informationen-zum-preistraeger-der-kategorie-behoerden-und-verwaltung|Das 3-S System der Deutschen Bahn]] |
Inhaltsverzeichnis
Private Datenbanken
Die Sicherheitsbehörden des Bundes und der Länder und insbesondere die Geheimdienste greifen im Bedarfsfall gerne auf Datensammlungen von Unternehmen zu.
Scoring Datenbanken
Ein Kreditscore (von engl. to score -punkten, score - Punktestand) ist ein Zahlenwert auf Basis einer statistischen Analyse, der die Kreditwürdigkeit einer Person repräsentiert. Mit Kreditscoring versuchen Unternehmen die Kreditwürdigkeit von Kunden oder Partnerunternehmen nach einem vorgegebenen Verfahren mehr oder weniger automatisiert zu ermitteln. Es ist sozusagen ein vereinfachtes Data Mining.
Auf Basis von Kreditnehmer-Merkmalen wie „Kunde seit“, „Wohnort“, „Beruf“, „Sicherheiten“ werden Punkte vergeben, diese gewichtet und dann zu einer einzelnen Bonitäts-Note zusammengefasst, um mit diesem Gesamtscore die Kreditvergabe zu erleichtern. Ist die Bonität ausreichend, kann ein Kredit gewährt werden. Dabei sind die Scorings reichlich fehleranfällig wie etliche Skandale (siehe z.B. Spiegel-Artikel) zeigen.
Bankrecht: Wie funktioniert Scoring
Schufa
Die SCHUFA (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) bietet ihren Kunden seit 1997 zusammen mit der Bonitätsauskunft über einzelne Verbraucher einen Scorewert auf Basis der bei ihr gespeicherten Daten an. Das ist ein Wert von 1 bis 1.000, der dem jeweiligen Verbraucher zugeordnet wird und die Wahrscheinlichkeit eines Kreditausfalles angibt. Je niedriger der Wert, desto größer die Ausfallwahrscheinlichkeit. Der Score-Wert ist abhängig vom Zweck, für den er angefragt wird - so erhalten beispielsweise Versicherungen andere Scorewerte als Mobilfunkanbieter. Jeder Verbraucher kann bei der Schufa die Scoreübermittlung zu seiner Person untersagen.
Infoscore
Infoscore ist das Scooring-Unternehmen von arvato.
Kundendaten oder CRM
Customer-Relationship-Management, kurz CRM (dt. Kundenbeziehungsmanagement) oder Kundenpflege, bezeichnet die Ausrichtung eines Unternehmens auf ihre Kunden, was konkret eine Erfassung des Kaufverhaltens der Kunden in einer Datenbank heißt . Da in vielen Branchen (z. B. Telekommunikation, Versandhandel) die Beziehungen zwischen Unternehmen und Kunden langfristig ausgerichtet sind, soll so mittels CRM der Profit gesteigert werden. Zum Teil werden dabei auch Data Mining-Techniken angewand.
Amazon
amazon.de ist einer der größten deutschen Internetversandhändler mit dem Schwerpunkt auf Büchern, CDs, DVDs. Amazon speichert alle Suchbewegungen seiner Kunden um somit personenbezogene Angebote per Mail an die Kunden zu verschicken. Durch den Einsatz von Cookies ist man „permanent“ bei der Nutzung der Website identifizierbar. Somit wird auch das gelegentliche „rumstöbern“ dokumentiert und zur Bildung von Kundenprofilen genutzt. Die Speicherung der Daten erfolgt in den USA, daher gelten auch schwächere datenschutzrechtliche Bestimmungen
Infos über Amazon bei Datenschutz ist Bürgerrecht
Ebay
Ebay speichert das Surfverhalten („Navigationsverhalten“) jedes Nutzers auf unbegrenzte Zeit in identifizierbarer Form auf und weiß daher, für welche Produkte sich jeder Nutzer im Laufe seines Lebens interessiert hat.
Daten-Speicherung: Bussgeldberfahren gegen Datenkrake Ebay eingeleitet
Payback-Systeme
In 61% aller Haushalte liegt eine Paybackkarte, damit sind rund 30 Millionen Karten momentan im Umlauf. Mit ihrem Netzwerk an Partnerunternehmen werden zahlreiche alltägliche Einkaufsprozesse abgedeckt (Tankstelle, Supermarkt, Drogerie etc) und somit entstehen personenbezogene Einkaufsprofile die tausende Daten jahrelang beinhalten. Es kann damit herausgefunden werden wer, wann, wo mit welchen anderen Artikeln zusammen bspw. Klopapier der Marke Hakle, dreilagig in blau gekauft hat. Diese Informationen werden im Netzwerk der Partnerunternehmen zur genauen Zielgruppenansprache genutzt und werden damit breit für direkte Werbung ausgetauscht. Im Ergebnis werden Kundinnen und Kunden ausspioniert und mit ungewollter Werbung überschüttet.
Infos über Payback bei Datenschutz ist Bürgerrecht
Marriott Hotelkette
Die Mariott-Hotelkette bekam 2007 einen Big Brother Award für das ausführliche Sammeln von persönlichen vorlieben der Gäste in einer Datenbank.
arvato
Arvato (Tochterunternehmen von Bertelsmann): Bertelsmann ist eines der größten Dienstleistungs- und Medienunternehmen weltweit. Mit zahlreichen Tochterunternehmen werden alle möglichen Daten aus eigenen Kundenbeziehungen, durch das Kundenmanagement für andere Unternehmen und über den Zukauf von Daten generiert. Das Spektrum reicht vom klassischen Scoring durch die Firma Infoscore bis hin zum Direkt-Marketing der Tochterfirma AZ Direct.
Infos über arvato bei Datenschutz ist Bürgerrecht
paypal
Die Datenschutzbestimmungen des Internet-Bezahldiensts Paypal sind ein Horrorkabinett: Unter anderem behält sich Paypal vor, in weitem Umfang Kunden- und Transaktionsdaten nicht nur unbefristet in den USA zu speichern, sondern auch an internationale Behörden, Auskunfteien und Adresshändler zu übermitteln. Geschäftssitz ist Luxemburg, so dass Paypal mit deutschem Datenschutzrecht und Aufsichtsbehörden nicht zu fassen ist. Trotzdem ist Paypal weltweit das verbreitetste Zahlungssystem.
Daten-Speicherung: Anonym mit Paypal zahlen
Google sammelt mehr Informationen über Internetnutzer als jedes andere Unternehmen. Seit Dezember 2009 werden Suchergebnisse sogar ohne Zustimmung der User "personalisiert".
Spiegel-Artikel: Wie Sie sich vor Google verstecken
GMX
GMX finanziert die Dienstleistung kostenloser E-Mail mit zielgruppenspezifischer Werbung. Wer GMX nutzen möchte, bezahlt das Angebot mit Angaben nicht nur zum Wohnort sondern zum Familienstand, der Ausbildung, dem beruflichen Status usw. GMX erstellt daraus nach eigenen Angaben anonyme Nutzerprofile. Dieses Data-Mining mag sich im Rahmen des Datenschutzes bewegen, unerfreulich ist es allemal.
[[|http://www.bigbrotherawards.de/2000/.comm| Big Brother Award für GMX]]
Private Sicherheitsfirmen
Private Sicherheitsfirmen vermehren sich exponentiell. Teilweise werden dies von den Ordnungsämtern, bei zweifelhafter Fechtsgrundlage, eingesetzt. Inwieweit sie Daten mit der Polizei austauschen oder sie teilweise mit Observationen beauftragen, lässt sich nur anhand von Skandalen vermuten. Die Bundespolizei ist zumindestens häufig dabei zu beobachten, wie sie gemeinsam mit dem DB-Sicherheitsdienst Kontrollgänge macht.
Anders als die Polizei unterliegen private Sicherheitsdienste hier nicht dem Gebot der Verhältnismäßigkeit. Sie unterliegen auch keinen Einschränkungen beim Einsatz von z.B. Überwachungskameras. In der Praxis findet ein reger Datenaustausch zwischen Privaten und Polizei statt, nicht zuletzt durch personelle Verbindungen im Rahmen sog. "Old Boy Networks" zwischen ehemaligen Polizisten und ihren alten Kollegen.
Quelle: Das 3-S System der Deutschen Bahn
Links zu Artikeln über Private Securitys
Telepolis-Artikel: Sicherheit im Privaten Raum
Indy-Artikel: (Öfftl.) Private Sicherheit vs. Bürgerrechte
Indy-Artikel: Rechtswidriges PPP in Plauen
Indy-Artikel: Staat und Sicherheitswirtschaft
Indy-Artikel: Provinzpresse zu Studiproteste
Indy-Artikel: Solidarität mit dem Streikenden Bahnpersonal