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Spudok wird offenbar sowohl als generischer Begriff für verdachtsunabhängige Datensammlungen (die nach der Zweckbindung ohnehin nur ausnahmsweise zulässig sind) als auch für eine Unterdatei von [[INPOL]] verwendet. Spudok wird offenbar sowohl als generischer Begriff für verdachtsunabhängige Datensammlungen (Anmerkung: die eigentlich nach dem Zweckbindungsprinzip des DSG nur ausnahmsweise zulässig sind) als auch für eine Unterdatei von [[INPOL]] verwendet.
In Spudok stehen Tatort, Zeugen, Asservate und Verdächtige Personen zusammengefasst zum jeweiligen Fall.
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Die Datenbestände aus Spudok-Dateien des [[Datenbanken BKA|BKA]]
sollen auch nach [[INPOL]]-neu übernommen werden (worden sein?).
Interessant ist, dass eine Einzelfalllöschung im Programm nicht
vorgesehen ist.
Beim BKA gibt es eine eigene Spudok-Teildatenbank von [[INPOL]]
Alle Datenbestände aus Spudok-Dateien des [[Datenbanken BKA|BKA]]
von [[INPOL-alt]] sind in das neue [[INPOL]] übernommen worden.

''Anmerkung: Interessant ist, dass eine Einzelfalllöschung im Programm nicht
vorgesehen ist.''

=== PM des BKAs über den Nutzen von Spudok ===
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=== Erfassung der BIs aus dem Wendland in der Spudok Datei von INPOL in den 80-zigern ===
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Durden zu Beginn der 80er Jahre im Rahmen von Terrorismus-Ermittlungen im
Rahmen vo
n [[INPOL]] Spudok-Dateien (offenbar widerrechtlicherweise)
angelegt. Erfasst waren Mitglieder von BIs etc. unabhängig von
Strafverdacht.  Angeblich 1985 (wenigstens für [[Datenbanken Niedersachsen|Niedersachsen]])
gelöscht, berichtet der Artikel oben
vom Wiederauftauchen der Daten
1998.

Im Wendland umfasste Spudok 2000 Personen, knapp 5% der Bevölkerung.
wurden zu Beginn der 1980-gern Jahre im Rahmen von Terrorismus-Ermittlungen in [[INPOL]] Spudok-Dateien (offenbar widerrechtlicherweise)
angelegt. Erfasst waren Mitglieder von BIs etc. unabhängig von einem
Strafverdacht, im Wendland waren das 2000 Personen, knapp 5% der Bevölkerung.
Angeblich wurden 1985 (wenigstens für [[Datenbanken Niedersachsen|Niedersachsen]])
die Daten gelöscht, sie tauchten aber bei einem Ermittlungsverfahren wegen eines Brandanschlages 1998 wieder auf.

Spurendokumentationsdateien (Spudok )

Verdachtsunabhängie Datensammlung

Spudok wird offenbar sowohl als generischer Begriff für verdachtsunabhängige Datensammlungen (Anmerkung: die eigentlich nach dem Zweckbindungsprinzip des DSG nur ausnahmsweise zulässig sind) als auch für eine Unterdatei von INPOL verwendet. In Spudok stehen Tatort, Zeugen, Asservate und Verdächtige Personen zusammengefasst zum jeweiligen Fall.

Spudok beim BKA

Beim BKA gibt es eine eigene Spudok-Teildatenbank von INPOL Alle Datenbestände aus Spudok-Dateien des BKA von INPOL-alt sind in das neue INPOL übernommen worden.

Anmerkung: Interessant ist, dass eine Einzelfalllöschung im Programm nicht vorgesehen ist.

PM des BKAs über den Nutzen von Spudok

Eine PM des BKAs berichtet von Rolle einer Spudok-Datei in der Post 9/11-Rasterfahndung, in die quasi als Puffer 12000 Hinweise eingetragen wurden, die erst bei "Erhärtung" in andere Dateien übernommen wurden: "Das System Spudok hat sich bereits in der Vergangenheit in vielen, auch umfangreichen Verfahren - insbesondere in der Terrorismusbekämpfung - bewährt und steht den Dienststellen in den Ländern ebenso für die Eingabe und Recherche zur Verfügung wie dem BKA."

Skandale

Erfassung der BIs aus dem Wendland in der Spudok Datei von INPOL in den 80-zigern

Klassisch: Der Spudok-Skandal, Nach einem Cilip-Artikel wurden zu Beginn der 1980-gern Jahre im Rahmen von Terrorismus-Ermittlungen in INPOL Spudok-Dateien (offenbar widerrechtlicherweise) angelegt. Erfasst waren Mitglieder von BIs etc. unabhängig von einem Strafverdacht, im Wendland waren das 2000 Personen, knapp 5% der Bevölkerung.

die Daten gelöscht, sie tauchten aber bei einem Ermittlungsverfahren wegen eines Brandanschlages 1998 wieder auf.