|
Größe: 1337
Kommentar:
|
Größe: 1727
Kommentar:
|
| Gelöschter Text ist auf diese Art markiert. | Hinzugefügter Text ist auf diese Art markiert. |
| Zeile 1: | Zeile 1: |
| = Spurendokumentationsdateien = | = Spurendokumentationsdateien (Spudok )= |
| Zeile 3: | Zeile 3: |
| Spudok wird offenbar sowohl als generischer Begriff für verdachtsunabhängige Datensammlungen (die nach der Zweckbindung ohnehin nur ausnahmsweise zulässig sind) als auch für eine Unterdatei von Inpol (vgl. InpolFragen) verwendet. | == Verdachtsunabhängie Datensammlung == |
| Zeile 5: | Zeile 5: |
| http://www.cilip.de/ausgabe/64/spudok.htm | Spudok wird offenbar sowohl als generischer Begriff für verdachtsunabhängige Datensammlungen (die nach der Zweckbindung ohnehin nur ausnahmsweise zulässig sind) als auch für eine Unterdatei von [[INPOL]] verwendet. |
| Zeile 7: | Zeile 7: |
| Zu Beginn der 80er Jahre m Rahmen von Terrorismus-Ermittlungen im Rahmen von INPOL (offenbar widerrechtlicherweise) angelegt, erfasst waren Mitglieder von BIs etc. unabhängig von Strafverdacht. Angeblich 1985 (wenigstens für Niedersachsen) |
== Spudok beim BKA == Die Datenbestände aus Spudok-Dateien des [[Datenbanken BKA|BKA]] sollen auch nach [[INPOL]]-neu übernommen werden (worden sein?). Interessant ist, dass eine Einzelfalllöschung im Programm nicht vorgesehen ist. Eine [[http://www.bka.de/pressemitteilungen/2001/pm201001.html|PM des BKAs]] berichtet von Rolle einer Spudok-Datei in der Post 9/11-Rasterfahndung, in die quasi als Puffer 12000 Hinweise eingetragen wurden, die erst bei "Erhärtung" in andere Dateien übernommen wurden: "Das System Spudok hat sich bereits in der Vergangenheit in vielen, auch umfangreichen Verfahren - insbesondere in der Terrorismusbekämpfung - bewährt und steht den Dienststellen in den [[Datenbanken auf Länderebene|Ländern]] ebenso für die Eingabe und Recherche zur Verfügung wie dem [[Datenbanken BKA|BKA]]." == Skandale == Klassisch: Der Spudok-Skandal, Nach einem [[http://www.cilip.de/ausgabe/64/spudok.htm|Cilip-Artikel]] Durden zu Beginn der 80er Jahre im Rahmen von Terrorismus-Ermittlungen im Rahmen von [[INPOL]] Spudok-Dateien (offenbar widerrechtlicherweise) angelegt. Erfasst waren Mitglieder von BIs etc. unabhängig von Strafverdacht. Angeblich 1985 (wenigstens für [[Datenbanken Niedersachsen|Niedersachsen]]) |
| Zeile 15: | Zeile 32: |
Spudok wurde offenbar nie wirklich eingestellt und läuft auch weiter. Die Datenbestände sollen auch nach INPOL-neu übernommen werden. Interessant ist, dass eine Einzelfalllöschung im Programm nicht vorgesehen ist. http://www.bka.de/pressemitteilungen/2001/pm201001.html (PM BKA) berichtet von Rolle von Spudok in der Post 911-Rasterfahndung: "Das System Spudok hat sich bereits in der Vergangenheit in vielen, auch umfangreichen Verfahren - insbesondere in der Terrorismusbekämpfung - bewährt und steht den Dienststellen in den Ländern ebenso für die Eingabe und Recherche zur Verfügung wie dem BKA." |
= Spurendokumentationsdateien (Spudok )=
Verdachtsunabhängie Datensammlung
Spudok wird offenbar sowohl als generischer Begriff für verdachtsunabhängige Datensammlungen (die nach der Zweckbindung ohnehin nur ausnahmsweise zulässig sind) als auch für eine Unterdatei von INPOL verwendet.
Spudok beim BKA
Die Datenbestände aus Spudok-Dateien des BKA sollen auch nach INPOL-neu übernommen werden (worden sein?). Interessant ist, dass eine Einzelfalllöschung im Programm nicht vorgesehen ist. Eine PM des BKAs berichtet von Rolle einer Spudok-Datei in der Post 9/11-Rasterfahndung, in die quasi als Puffer 12000 Hinweise eingetragen wurden, die erst bei "Erhärtung" in andere Dateien übernommen wurden: "Das System Spudok hat sich bereits in der Vergangenheit in vielen, auch umfangreichen Verfahren - insbesondere in der Terrorismusbekämpfung - bewährt und steht den Dienststellen in den Ländern ebenso für die Eingabe und Recherche zur Verfügung wie dem BKA."
Skandale
Klassisch: Der Spudok-Skandal, Nach einem Cilip-Artikel Durden zu Beginn der 80er Jahre im Rahmen von Terrorismus-Ermittlungen im Rahmen von INPOL Spudok-Dateien (offenbar widerrechtlicherweise) angelegt. Erfasst waren Mitglieder von BIs etc. unabhängig von Strafverdacht. Angeblich 1985 (wenigstens für Niedersachsen) gelöscht, berichtet der Artikel oben vom Wiederauftauchen der Daten 1998.
Im Wendland umfasste Spudok 2000 Personen, knapp 5% der Bevölkerung.