Neoliberalismus

Unter Neoliberalismus werden meist die Ideen von Milton_Friedman verstanden, der der Meinung war der Kapitalismus würde am besten funktionieren, wenn es keinerlei staatlichen Einfluss gäbe. Er war der Meinung, dass sich ohne staatlichen Einfluss die freien Kräfte des Marktes am besten entfalten. Menschliche Eigenschaften, wie Neid, Missgunst, Eifersucht, Symphatie und Antiphatie spielen nach seiner Meinung keine Rolle im Wirtschaftsleben. Somit berücksichtigt er weder Korruption noch Wirtschaftskriminalität in seiner Theorie, auch Monopole tut er nur als Nebensächlichkeit ab. Was zu den Schwächen der Theorie führt.

Durchsetzung des Neoliberalismus als herrschende Ideologie

Bis in die 70-ziger praktizierten alle westlichen Staaten eine mehr oder minder keynesianische Wirtschaftspolitik. Da sie aber teils nicht korrekt angewand wurde (immer Staatsverschuldung, statt antizyklisch) setzte sich Milton Friedmans Theorie bei in der Real-Politik immer mehr duch. Angefangen in UK durch den Wahlsieg von Margret Thatcher und danach in den USA durch Ronald Reagan. Nach der Zusammenbruch des Real-Existierenden Kommunismus 1989 (und somit dem Wegfall eines Gegenmodells), bekam der Neoliberalismus auch in anderen EU-Staaten zu Zuspruch. In der BRD geschah dieses maßgeblich durch den Lobbyismus der Bertelsmann-Stiftung, aber auch anderer Lobbyisten wie der Neuen Sozialen Marktwirschaft (Anmerkung:die Bezeichnung ist echtes Neusprech).

Innere Sicherheit und Neoliberalismus

Vom staatlichen Rückzug im Zuge des Neoliberalismus sind die staatlichen Sicherheitsinstitutionen ausgenommen. Verursacht auch dadurch, dass der staatliche Rückzug und die Propagierung des Egoismus zu einer Entsolidariserung und somit zu einer Zunahme der Kriminalität geführt hat. Gerade in Großbrittannien ist dieses besonders ausgeprägt, so dass die Situation dort unter der folgenden Aussage zusammegefasst wird:

  • The free economy and the strong state

Diese Tendenz lässt sich auch für die Bundesrepublik feststellen. Die „Liberalisierung“ des Strafrechts und der staatlichen Kontrolle aus den ersten Jahrzehnten der Bundesrepublik ist längst von einer deutlichen „Aufrüstung“ von Polizei des Bundes und der Länder und den Geheimdiensten abgelöst worden. Am sichtbarsten ist diese Entwicklung auf dem Gebiet des Jugendstrafrechts und dem des Ausbaus der Sicherungsverwahrung abzulesen. Desweiteren hat sich ,analog zur Rüstungsindustrie, ein großer Industriezweig entwickelt, der quasi durch den Ausbau des Überwachungsstaates alimentiert wird (vgl Hersteller).

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