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Der Schwerpunkt dieses Wiki liegt auf einer Übersicht über die diversen Datenbanken, in denen Ordnungs- und "Sicherheits"behörden Daten die Bürger- und Bewohner``Innen der BRD (Österreicher``Innen und Schweizer``Innen dürfen auch gerne mitmachen, sind aber derzeit klar unterrepräsentiert) speichern. <<TableOfContents>>
= Überblick =
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Dabei ist ein hehres Ziel, der Idee der "informationellen Selbstbestimmung" -- jedeR soll zu jeder Zeit wissen, was wo über sie oder ihn gespeichert ist -- etwas näher zu kommen. Dass das ein ewiges Ringen gegen die Geheimniskrämerei und Paranoia der Behörden ist, liegt auf der Hand. Immerhin: Das Recht ist trotz aller Übergriffe der letzten Jahre nicht selten noch auf unserer Seite. == Typen ==
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 * RechtsLage -- was würden sie eigentlich dürfen? Gesetzessammlung und Diskussion zur Lage des Rechtsstaats.
 * [[Rasterfahndung]] -- Was tun mit all den Daten?
 * [[Quellen]] -- Gesetze, Parlamentsdoku, Datenschutzberichte...
 * [[Hersteller]] -- wer verdient Geld mit dem autoritären Staat?
 * [[Irre Geschichten]] -- was so alles passieren kann im verdateten Staat
 * [[Überwachungstechnik]] -- Der Versuch zu sammeln was möglich ist und wie es nachweisbar ist ...
Polizeien und vergleichbare Behörden unterhalten verschiedenartige
Informationssysteme; dabei fällt eine konkrete Installation nicht selten
in mehrere Kategorien. Schon im Hinblick auf die Zweckbindung (vgl.
DatenSchutz) der gespeicherten Daten lohnt sich aber wenigstens der
Versuch, klar zu kriegen, was ein konkretes System eigentlich ist.
Auch sind die Kategorien nicht unbedingt in Stein gemeißelt. Anfang der
2010er Jahre werden innerhalb der deutschen Polizeien aber in etwa
folgende Kategorien verhandelt:
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== Nachweissysteme und Vorgangsverwaltungen == === Auskunftssysteme ===
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Die "klassischen" Polizeidatenbanken sind "Nachweissysteme"; sie werden gepflegt, um einen Überblick über die Kriminalakten zu behalten und schnell auf deren wesentliche Inhalte zugreifen zu können. Dazu gehören die Teildateien von INPOL, die POLAS-Instanzen oder ihnen entsprechende Hacks auf Länderebene, der Bundespolizeiaktennachweis usf. Grob in diese Kategorie lassen sich auch die eher "dispositiv" ausgerichteten Finsterdatenbanken aus der [[Spudok]]-Ecke einordnen. Auch unter »Nachweissysteme« gehandelt.
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Seit Anfang des Jahrhunderts führen die Behörden zunehmend so genannte Vorgangsverwaltungen (VVen) ein. Bei ihnen geht es erstmal darum, die alte Schreibmaschinenwirtschaft durch den Rechner zu erzeugen. Die populärste Software dieser Art, Com``Vor, verwaltet aber wie ihre diversen Schwestern durchaus auch umfangreiche Datenbestädne über all die Vorgänge, die dann zwischen drei Monaten und fünf Jahren normalerweise nach Namen recherchierbar bleiben. Auf diese Weise bekommen die Behörden nochmal eine Größenordnung mehr Daten. Das sind die klassischen »Polizeidatenbanken«; hier ist die Vorstellung,
dass Beamte, die eine Person antreffen, Antworten auf bestimmte Fragen
zu Personen finden, etwa
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In VVen stehen Dinge wie:  * Liegt eine Kriminalakte zur Person vor, und wenn ja, wo? (z.B. [[KAN]] beim BKA, diverse POLAS-Installationen der Länder usf.)
 * Wird nach dieser Person gefahndet, oder ist sie zur Beobachtung ausgeschrieben? (z.B. [[INPOL]]-Dateien Personenfahndung, Haftdatei, auf Schengen-Ebene [[SIS]])
 * Wer hat diese Spur hinterlassen? (z.B. [[DAD]], [[AFIS]], [[EURODAC]])
 * Wer ist Bösewicht der Klasse X (z.B. Politisch aktiv, Drogen, Rocker, Schmuggel)? (z.B. [[Gewalttäter Links]], [[IgaSt]] u.v.m)
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 * 110 angerufen, wann, warum?
 * Anzeigen, die mensch selbst aufgegeben hat, natürlich z.B. auch wg. Fahrraddiebstahl
 * Anzeigen, die gegen einen liefen
Auskunftssysteme gibt es in der BRD seit 1973 (vgl. [[INPOL-Alt]]); sie
sind meist rechtlich relativ gut geregelt und beaufsichtigt, so dass
zumindest ein kleiner Teil der alltäglichen Missbräuche auch auffällt
und normalerweise auch zumindest überschaubar ist, was es gibt und was
es kann. Angesichts meist noch relativ klar umrissener
Zweckbestimmungen können Regelungen aus dem DatenSchutz gegen
überbordenden Wildwuchs in Stellung gebracht werden.
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Speziell Speicherfristen sind in Vorgangsverwaltungen typischerweise recht schlecht spezifiziert. In Bayern waren z.B. Meldungen vom Typ "Vor meinen Haus plärrt seit 30 Minuten eine Auto-Alarmanlage" noch nach über fünf Jahren über den Namen des/der Meldenden recherchierbar. === Vorgangsverwaltungen ===
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Etwas mehr dazu steht gegenwärtig noch bei [[Länderübergreifende Software]] unter Com``Vor; diese Geschichten nehmen aber so überhand, dass es eigentlich mal eine eigene Seite dafür braucht. Auch unter Vorgangsbearbeitungssystem (VBS) gehandelt.

Dies sind Programmpakete, die die Aufnahme von Anzeigen ebenso
unterstützen wie die Dokumentation von Maßnahmen (»Platzverweis
erteilt«, »Hilferuf erhalten«) oder die Weitergabe eines Falls an die
Staatsanwaltschaft. Vgl. [[Vorgangsverwaltung]].

=== Dokumentenverwaltung ===

Die Polizei sammelt traditionell viel Material in Kriminal- und
Ermittlungsakten. Da das Material über Vorgangsverwaltungen und
Fallbearbeitungen typischerweise ohnehin schon digital vorliegt, ist der
Schritt technisch nicht mehr weit, die komplette Akte elektronisch zu
halten. Wir diskutieren das hier unter [[Elektronische Kriminalakte]].

=== Fallbearbeitungssyteme ===

Sowohl Auskunftssysteme als auch Vorgangsverwaltungen hatten immer schon
»Fallbereiche« oder ähnliches, Komponenten also, die zur Sammlung und
Verknüpfung von Indizien oder Mutmaßungen der Polizei dienten.
Klarerweise waren sie schon immer für die saftigsten Skandale gut.
Seit einigen Jahren nun werden entsprechende Komponenten als separate
Systeme geführt. Vgl. [[Fallbearbeitung]].


== Rechtsgrundlagen ==

 * RechtsLage – was würden sie eigentlich dürfen? Gesetzessammlung und Diskussion zur Lage des Rechtsstaats in Bezug auf [[DatenSchutz]].

== Technik und Hersteller ==
 * [[Hersteller]] – wer verdient Geld mit dem autoritären Staat?
 * [[Überwachungstechnik]]
 * LawfulInterception (Abhörtechnik), [[TK-Verkehrsdaten]] (Vorratsdatenspeicherung, Stille SMS …)

== Auswertung ==

Was tun mit all den Daten:

 * [[Rasterfahndung]]
 * [[Data Mining]]
 
== Weiteres ==
 * [[Quellen]] – Gesetze, Parlamentsdoku, Datenschutzberichte …
 * [[Irre Geschichten]] – was so alles passieren kann im verdateten Staat
 * WeiterführendeLinks

Überblick

Typen

Polizeien und vergleichbare Behörden unterhalten verschiedenartige Informationssysteme; dabei fällt eine konkrete Installation nicht selten in mehrere Kategorien. Schon im Hinblick auf die Zweckbindung (vgl. DatenSchutz) der gespeicherten Daten lohnt sich aber wenigstens der Versuch, klar zu kriegen, was ein konkretes System eigentlich ist. Auch sind die Kategorien nicht unbedingt in Stein gemeißelt. Anfang der 2010er Jahre werden innerhalb der deutschen Polizeien aber in etwa folgende Kategorien verhandelt:

Auskunftssysteme

Auch unter »Nachweissysteme« gehandelt.

Das sind die klassischen »Polizeidatenbanken«; hier ist die Vorstellung, dass Beamte, die eine Person antreffen, Antworten auf bestimmte Fragen zu Personen finden, etwa

  • Liegt eine Kriminalakte zur Person vor, und wenn ja, wo? (z.B. KAN beim BKA, diverse POLAS-Installationen der Länder usf.)

  • Wird nach dieser Person gefahndet, oder ist sie zur Beobachtung ausgeschrieben? (z.B. INPOL-Dateien Personenfahndung, Haftdatei, auf Schengen-Ebene SIS)

  • Wer hat diese Spur hinterlassen? (z.B. DAD, AFIS, EURODAC)

  • Wer ist Bösewicht der Klasse X (z.B. Politisch aktiv, Drogen, Rocker, Schmuggel)? (z.B. Gewalttäter Links, IgaSt u.v.m)

Auskunftssysteme gibt es in der BRD seit 1973 (vgl. INPOL-Alt); sie sind meist rechtlich relativ gut geregelt und beaufsichtigt, so dass zumindest ein kleiner Teil der alltäglichen Missbräuche auch auffällt und normalerweise auch zumindest überschaubar ist, was es gibt und was es kann. Angesichts meist noch relativ klar umrissener Zweckbestimmungen können Regelungen aus dem DatenSchutz gegen überbordenden Wildwuchs in Stellung gebracht werden.

Vorgangsverwaltungen

Auch unter Vorgangsbearbeitungssystem (VBS) gehandelt.

Dies sind Programmpakete, die die Aufnahme von Anzeigen ebenso unterstützen wie die Dokumentation von Maßnahmen (»Platzverweis erteilt«, »Hilferuf erhalten«) oder die Weitergabe eines Falls an die Staatsanwaltschaft. Vgl. Vorgangsverwaltung.

Dokumentenverwaltung

Die Polizei sammelt traditionell viel Material in Kriminal- und Ermittlungsakten. Da das Material über Vorgangsverwaltungen und Fallbearbeitungen typischerweise ohnehin schon digital vorliegt, ist der Schritt technisch nicht mehr weit, die komplette Akte elektronisch zu halten. Wir diskutieren das hier unter Elektronische Kriminalakte.

Fallbearbeitungssyteme

Sowohl Auskunftssysteme als auch Vorgangsverwaltungen hatten immer schon »Fallbereiche« oder ähnliches, Komponenten also, die zur Sammlung und Verknüpfung von Indizien oder Mutmaßungen der Polizei dienten. Klarerweise waren sie schon immer für die saftigsten Skandale gut. Seit einigen Jahren nun werden entsprechende Komponenten als separate Systeme geführt. Vgl. Fallbearbeitung.

Rechtsgrundlagen

  • RechtsLage – was würden sie eigentlich dürfen? Gesetzessammlung und Diskussion zur Lage des Rechtsstaats in Bezug auf DatenSchutz.

Technik und Hersteller

Auswertung

Was tun mit all den Daten:

Weiteres